Velleicht hat der ein oder andere von euch gesehen, daß ich angefangen habe einige Videos über den Beckenboden aufzunehmen.
Du siehst sie auf YouTube.( Link s. unten )
Vielleicht hat sich der ein oder andere auch gedacht:
"Och nö, mach doch lieber Yoga !"
Nein, weil der Beckenboden einfach wichtig für unseren Körper ist.
Er ist wichtig ,wenn man Yoga macht oder Bauchmuskel-oder Langhanteltraining oder man geht Joggen oder oder oder...
Ehrlich,es ist nicht wirklich gut all diese oben aufgezählten Dinge ohne Beckenbodenkontrolle zu machen.
Man untergräbt nämlich dann das System der Muskelketten und kommt in ein Ungleichgewicht von Muskelgruppen,die eigentlich zusammen arbeiten sollten.
Das Ungleichgewicht hat immer zur Folge, daß manche Muskeln wenig arbeiten und andere viel zu viel anspannen ,was sich dann auf viel andere Körpersysteme überträgt, wie z.B. auf die Organe,dem Bewegungsapparat oder dem Lymphfluss.
Auch unsere Haltung und Gelenke reagieren empfindlich auf muskuläres Ungleichgewicht und glaubt mir ,das kann von Kopf bis Fuß alles miteinbeziehen.
Unser Beckenboden arbeitet in einem Dreamteam mit dem Bauch und auch mit dem Rücken zusammen, normalerweise, das ist für unsere Körpermitte ,unseren Rumpf sehr wichtig.
Es ist wichtig, daß sich die 3 in ihrer Arbeit ergänzen, aber sie ergänzen sich nicht nur , sondern regen die anderen Muskeln auch zur Mitarbeit an.
Wenn dann noch der Atem dazukommt, dann ist es eine wunderbare Einheit, die Funktionen in unserem Rumpf und darüber hinaus sehr gut ablaufen lassen.
Unser Gehirn steuert , u.a.,nicht einzelne Muskeln ,sondern Muskelketten und zwar so, daß es in unser Leben paßt, in die Funktion ,die wir brauchen.
Stehen, sitzen , liegen,greifen, springen, rennen, lachen, husten etc.
Da wäre es günstig ,erst einmal nicht zu einseitig zu werden ,unseren Körper so zu bewegen und zu trainieren , daß es in seine Funktion paßt.
Abwechslung ist das Zauberwort.
Die Muskelarbeit ist immer wieder anders anders ,wenn ich niese, etwas anhebe, ein Kind bekomme , laufe oder Yoga mache.
Ein schwacher Beckenboden zieht eine Funktion hinter sich her, die wir nicht brauchen und die nicht in unser Leben paßt.
Wir bekommen Funktionsstörungen.
Wenn es blöd läuft sind das Funktionsstörungen ,die unser Leben ganz schön beeinträchtigen.
Wo kann man den Probleme bekommen , wenn der Beckenboden schwach ist ?
- Blasen - und Darmprobleme in Form von Inkontinenzen, also Haltestörungen
- Sexuelle Empfindungs- und Lustprobleme
- Verdauungsstörungen
- Rückenprobleme
- Hüft-, Knie,-und Fußprobleme
- Emotionales Ungleichgewicht
- Hormonelle Dysbalancen
- Haltungsprobleme
Du siehst, die Liste ist vielfältig und ja, wir Frauen müssen da besonders hinschauen.
Unser Beckenboden hat ja noch ein paar Zusatzaufgaben und die machen ihn anfälliger,weil er anders aufgebaut ist als bei den Männern.
Schwangerschaften und Geburten belasten den Beckenboden,was nicht heißen soll , daß die Natur uns Frauen mit der Möglichkeit ein Kind zu bekommen bestrafen will , ganz im Gegenteil.
Auch wenn der Beckenboden dadurch belastet wird, ist er in diesem Augenblick in seiner optimalen Funktion.
Aber auch viel einseitige Haltung( viel Sitzen oder Stehen ) schwächt den Beckenboden.
Altern machten den Beckenboden auch schwächer,Kinder ja oder nein, daher ist ein Training bis ins hohe Alter wichtig.
Ehrlich ,Tena,oder wie diese Einlagen alle heißen sind keine Alternative !!
Es ist gut,daß es Operationen gibt, die herausfallende Organe wieder richtig befestigen ,aber diese Operationen sind kein Spaziergang und auch nicht immer erfolgreich.
Sollte also nur im allerhöchsten Notfall ein Punkt auf der Liste sein.
Operationen im Beckenbodenbereich sind immer ein Problem.
Ich möchte euch keine Angst machen ,einfach nur etwas sensibilisieren , daß man selber Vorsorge gegen Beckenbodenschwäche betreiben kann und auch bei bestehenden Problemen Handlungsmöglichkeiten in Form von Training hat.
Egal ,wie alt ihr seid. Fangt heute an.
Also, darum ist die Aufmerksamkeit auf den Beckenboden für mich und meine Arbeit sehr wichtig.
Egal ,ob ich jetzt als Physiotherapeutin oder Yogalehrerin arbeite.
In den 3 Videos geht es hauptsächlich darum den Beckenboden erst einmal zu finden und richtig anzuspannnen. Es ist auf gar keinen Fall ein Zusammenkneifen des Gesäßmuskels.
Dann lernt ihr den Beckenboden mit dem Atem zu verbinden und danach gemeinsam mit der Bauchmuskulatur zu aktivieren und wie sich das auf unseren Rücken auswirkt.
Wenn das gut klappt geht es daran den Beckenboden und den Bauch zu trainieren.
Das wird der nächste Schritt.
Ach ja und dann ist da ja noch das Yoga mit seinen Bandhas.
Der Ort des Beckenbodens hat im Yoga noch eine wichtige energetische Aufgabe.
Dazu wird es auch noch etwas geben.
Seid gespannt !
Also, viel Spaß mit den Übungen.
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